Aufgrund der kürzeren Anfahrt zu unserem Ziel in Erbach und Michelstadt fuhren wir mit dem Bus in Marktheidenfeld um 8:45 und in Obernburg um 9:45 Uhr los. Das Wetter präsentierte sich nicht vielversprechend, aber die Stimmung unserer Ausflügler war erfreulich gut, was wohl dem Umstand zu verdanken war, dass wohl alle ausgeschlafen hatten. Und die Lebkuchen unseres Chauffeurs taten ein Übriges.
Pünktlich um 10:45 Uhr erreichten wir mit dem Deutschen Elfenbeinmuseum im Schloss Erbach unseren ersten Ausflugspunkt. Seit 2016 befindet sich dieses Museum im Schloss. Zum Ende des 18. Jahrhunderts führte Graf Franz I. zu Erbach-Erbach den exotischen Werkstoff Elfenbein bei den Bein- und Horndrehern seiner Residenzstadt ein. Der Graf entwickelte sich zu einem Experten der Elfenbeinschnitzerei und trug maßgeblich zum Ruf Erbachs als „Deutsche Elfenbeinstadt“ bei. Unser Museum-Führer zeigte uns eine kleine aber eine sehr interessante Auswahl an Exponaten. Der gesamte Bestand des Museum umfasst mehr als 2.000 Exponate, wovon der größte Teil in Depots gelagert wird. Im 2. Teil der Führung konnten wir in der Schnitzerei-Werkstatt Elfenbeinstücke begutachten und wurden über die Arbeit/Kunst der Elfenbeinschnitzerei praxisnah informiert.
Einen Katzensprung entfernt war das Brauhaus Erbach, wo Ursula Plätze fürs Mittagessen für uns reserviert hatte, ein uriges Gasthaus mit angenehmem historischen Flair. Das Essen schmeckte allen sehr gut und das „Selbstgebraute“ tat ein Übriges zum Wohlfühlen.
Nach dem Mittagessen nahmen alle Teilnehmer Aufstellung in der Nähe des „Brauhauses“ auf der Mümling-Brücke zum obligatorischen Gruppenfoto.
Dann war es auch schon Zeit für den Aufbruch nach Michelstadt zum Weihnachtsmarkt. Nach kurzer Busfahrt erreichten wir den Parkplatz in der Nähe des Stadtzentrums. Die Michelstädter Altstadt in Weihnachtsdekoration mit seinem besonderen Flair war schon eine Reise wert! Allein das alte Historische Rathaus ist eine bundesweit bekannte Sehenswürdigkeit. Viele Cafes und Konditoreien luden zum Verweilen ein. Die bekannteste Konditorei, des Weltmeisters der Konditoren, war allerdings hoffnungslos überfüllt. Der Weihnachtmarkt von Michelstadt bei Nacht ist ein besonderes Erlebnis, von dem alle Besucher beeindruckt sind. Auch unsere Teilnehmer gerieten im Nachhinein ins Schwärmen.
Gegen 17:30 Uhr machten wir uns mit vielen neuen Eindrücken wieder auf den Heimweg nach Obernburg bzw. Marktheidenfeld. Dank unseres souveränen und freundlichen Busfahrers Sebastian landeten wir wieder sicher in Obernburg und unsere Teilnehmer aus MSP in Marktheidenfeld. An den positiven Rückmeldungen unserer Teilnehmer konnten wir entnehmen, dass unser Vorstandsteam mit dem Michelstädter Weihnachtsmarkt die richtige Wahl getroffen hatte.