SPD AG 60plus Mainspessart-Miltenberg auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt/Main
Am Donnerstag, den 7. Dezember unternahmen wir mit 40 Genossen/innen der AG 60plus Mainspessart-Miltenberg unseren alljährlichen Ausflug zu einem Weihnachtsmarkt. Dieses Jahr war unser Ziel Frankfurt a. M. unter dem Motto „Frankfurter Weihnacht 2017“.
Bei strahlendem Sonnenschein und der dazu passenden Stimmung erreichten wir die Mainmetropole, etwas früher als geplant. Die gewonnene Zeit verbrachten wir im Bus mittels improvisierter Stadtrundfahrt und anschließender Busparkplatzsuche. Die Fahrt zu unserem Essensaufenthalt führte durch die markantesten Punkte „Bankfurts“. Als erstes konnten wir die neu errichtete EZB-Zentrale bestaunen. Es ging durch Sachsenhausen weiter über den Main ins Stadtzentrum, entlang am innerstädtischen Parkstreifen, über den man stressfrei zu Fuß im Halbkreis um die Stadtmitte herum wieder an den Main gelangt. Im Bankenzentrum ist die abwechslungsreiche Entwicklung Frankfurts der letzten 35 Jahre zu bestaunen. Da ist das Gebäude der ehemaligen BfG zu sehen, welches zuletzt übergangs-weise die EZB beherbergte, dann weiter zur ehemaligen Zentrale der Dresdner Bank (in dessen obersten Stockwerk, über dem Vorstandssitzungssaal, sich ein großzügiger Swimmingpool befand und der gleichzeitig Reservoir für die Sprinkleranlage war). Dieser Gebäudekomplex dient aktuell der Deutschen Bahn AG als Hauptsitz. Dann weiter zu „Wallmanns Geschenk ans Frankfurter Bürgertum“, der Alten Oper, dann zur Konzernzentrale der Deutschen Bank. Die Frage stellt sich dem kritischen Betrachter, wann diese Bank diesen protzigen Gebäudekomplex auf Druck der Investoren verkauft (interessanten Preis macht der Brexit möglich) und ihn dann wieder zurückmietet.
Nun war es nicht mehr weit zu unserer Essensstation, Casino der DB-Gastro „Adler Werke“, in der Kleyerstraße. Die Herausforderung für Thomas, unseren Chauffeur, war, die passende Stelle zum Aussteigen zu finden (speziell dann, wenn ein „Experte“ mit seinem Kleinwagen die Einfahrt für unseren Bus zum Personalcasino einengt) Die DB-Gastro(Service-Tochter der DB)unterhält in allen großen Bahnhöfen in Deutschland ihre Personalcasinos. Es ist den meisten Reisenden nicht bekannt, dass man hier preiswert und gut essen kann (auch als Nichtbahnbediensteter). Nach der Einnahme unseres Mittagessens war noch Zeit für unser Gruppenfoto im Hof der ehemaligen Adlerwerke. Anschließend war unser Bus pünktlich zur Stelle. (In Frankfurt ein nicht einfaches Unterfangen) Unsere nächste Station war das Senckenberg Museum. Das Senckenberg Naturmuseum ist eines der großen Naturkunde-museen in Deutschland und zeigt die heutige Vielfalt des Lebens (Biodiversität) und die Entwicklung der Lebewesen (Evolution) sowie die Verwandlung unserer Erde über Jahrmillionen hinweg. Neue Forschungsergebnisse aus allen Bereichen der Biologie, Paläontologie und Geologie werden vorgestellt. (U.a. wird die Grube Messel bei Darmstadt durch das Senckenberg Forschungsinstitut wissenschaftlich betreut). Wir hatten für unsere Teilnehmer 3 parallele Führungen angemeldet. Kompetent und erfreulich verständlich wurde unserer Gruppe die komplizierten Vorgänge der Biodiversität und der Evolution durch die Expertin dargestellt. In der ca. 1 stündigen Führung durch den Museumskomplex konnte natürlich nur eine Übersicht der verschiedenen Abteilungen erfolgen. Um detaillierter die einzelnen Bereiche kennenzulernen, ist sicherlich ein ganzer Tag nötig. Unser Schwerpunkt war die „Dinosaurierabteilung“ im EG des Museums. Besonders imposant waren das versteinerte Exemplar eines Nadelbaumstammes aus dem Trias, Alter225 Mill. Jahre, aus Arizona und die Skelette von Edmontosaurus („Schnabeldinosaurier“) und Triceratops („Dreihorn“). Fazit: Allein das Senckenberg Museum ist einen Besuch in Frankfurt am Main wert!
Wieder pünktlich um 17:00 Uhr konnten wir unseren Bus zu unserem wichtigsten Tagesziel besteigen. Thomas hatte für uns den passenden Busausstieg ausgesucht, am „Eisernen Steg“. Hier konnten wir bequem über die Fußgängerbrücke zum „Weihnachtsmarkt Am Römer“ gelangen. Außerdem war es ein Erlebnis die Frankfurter Skyline bei Nacht auf dieser Brücke zu betrachten. Die Gelegenheit für manches Foto bot sich an. „Der Weihnachtsmarkt in Frankfurt gehört aufgrund seiner Besucherzahl und Größe zu den bedeutendsten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Aufwändige und kreative Standdekorationen, die Kulissen von Römerberg und Paulsplatz und der riesige Weihnachtsbaum lassen den Frankfurter Weihnachtsmarkt auch zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte werden.“ Dieses Zitat auf der Internetseite des Weihnachtsmarktes kann man unterstreichen! Was in dieser Aussage fehlt, ist der internationale Flair mit Besuchern mit ihren Familien aus vielen Ländern. Für die Sicherheit war sichtbar, aber nicht aufdringlich, gesorgt. Mancher Besucher hat wohl auch an den letztjährigen Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gedacht. Die Stimmung unserer „60Pluser“ war gut. Alle waren vom Weihnachtsmarkt am Römer beeindruckt. Viele nutzten die Gelegenheit für einen Besuch der Paulskirche. Und die Konsumpaläste der „Zeil“ hatten auch ihre Anziehungskraft! Gestärkt durch einen oder mehrere Glühweine und Bratwürste oder Kartoffelpuffer fanden sich alle unsere Teilnehmer nach zweieinhalb Stunden wieder zur vereinbarten Zeit über den „Eisernen Steg“ in unserem Bus ein.
Um 20:00 Uhr machten wir uns mit vielen neuen Eindrücken wieder auf den Heimweg nach Obernburg bzw. Marktheidenfeld. Alle waren sich einig, dass wir einen abwechslungsreichen, gut organisierten Ausflug erleben konnten. Auch im nächsten Jahr freuen wir uns wieder auf reges Interesse an unseren Ausflügen. Der Besuch eines Weihnachtsmarktes ist bereits geplant. 2018 ist Stuttgart an der Reihe.