2-Tagesausflug am 15. und 16. Mai „Von Freiburg zu unseren Nachbarn im Elsass“

Altstadtgasse mit "Bächle" in Freiburg

19. Mai 2019

Ausflug der AG 60Plus UB MSP-MIL nach Freiburg und Colmar am 15. + 16. Mai

Schon recht früh um 7:00 Uhr wurde unsere Gruppe von den Ausflüglern aus dem Kreis MSP in Obernburg abgeholt. Da das Wetter besser war als die Vorhersagen, war die Stimmung im Bus dementsprechend gut. Sicher und souverän wurden wir, unterbrochen von kurzen Phasen zähen Verkehrs und einer Kaffeepause mit Kuchen von Ursula, von unserer Busfahrerin Gisela zu unserem Ziel Freiburg gebracht.

In Freiburg, vor unserem Novotel am Konzerthaus, wurden wir von Wilfried Nagel, dem 60plus Vorsitzenden von Freiburg, erwartet. Er stattete uns mit reichlich Infomaterial über seine Stadt aus. Hinzu kamen unsere beiden Stadtführerinnen und los ging es zur Stadtführung „Freiburg kritisch“.

Unsere Führerin, Gerlinde Kurzbach, zeigte uns ihre Stadt von vielen Seiten, in der auch mehrere „Bausünden“ vorgestellt wurden. Auf dem Weg zur Universität ging es durch Straßen mit etlichen alternative Läden, die es schon lange gibt, gesäumt von vielen Wahlplakaten (am 26.Mai wird außer dem Europaparlament auch der Gemeinderat von Freiburg gewählt,18 Parteien und Wählergruppen stehen zur Wahl )Die Universität Freiburg hat 22000 Studierende, also 10 Prozent der Einwohner und mit der neuen Bibliothek eine markante „Bausünde“.

In der Altstadt erwarten einen schöne historische Gebäude und etliche Bäche die zum Flanieren einladen, Cafe's und Kneipen, Wirtshäuser, Buchläden und Antiquariate. Eine besondere Herausforderung für Frauen mit hohen Absätzen sind die verschiedenen Pflaster der malerischen Gassen. Ein Wahrzeichen der Altstadt sind neben den Türmen, die vielen „Bächle“, gespeiste Wasserläufe mit dem Wasser der Dreisam, von ca. 16 Kilometern Länge, die gerne von den Kindern im Sommer zum Spielen genutzt werden. Als letzte Sehenswürdigkeit ist natürlich das Freiburger Münster zu nennen, ein imposantes Kirchengebäude in Gotik mit einem romanischen Mittelteil und historisch einmaligen Glasmalereien. Nach Beendigung der Stadtführung nutzte unsere Gruppe die Zeit zu eigenen Erkundungen. Dann war es Zeit zum Einchecken im Novotel.

Der Höhepunkt des Tages bzw. des Ausfluges war um 18:00 Uhr der Empfang für unsere Besuchergruppe, ausgerichtet durch die Stadtratsfraktion der SPD. Wilfried Nagel stellte uns den Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach vor. Ulrich von Kirchbach verantwortet in Freiburg das Dezernat III( Kultur, Integration, Soziales und Senioren) Der Besuch von Ulrich hat uns besonders gefreut. Freiburg ist für die jüngere Generation ein sehr attraktive Stadt, was überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum zur Folge hat. Er schilderte uns die Herausforderungen, die es gilt dies zu bewältigen. Freiburg hat sehr wenig Baugebiete. Derzeit entsteht der neue Stadtteil Dietenbach mit Bürgerbeteiligung. Es war sehr ermutigend zu sehen mit welchem Engagement und Optimismus dieser sozialdemokratische 1. BGM die Aufgaben angeht.

Im anschließenden gemeinsamen Abendessen gab es viele Themen zu diskutieren und interessante Menschen kennen zu lernen. Auch ein einstündiger Stromausfall konnte den lebhaften Gesprächen zwischen den Unterfranken und den Badenern nichts anhaben. Es wurde bei Kerzenschein weiter gebabbelt!
Und auch eine wichtige Erkenntnis für uns aus dem Untermain: In manchen Bereichen des täglichen Lebens haben wir in MSP und MIL eine „heile Welt“! Zum Abschluss bedankte sich das 60Plus-Vorstandsteam aus MSP-MIL bei Ulrich von Kirchbach und Wilfried Nagel und den anderen Freiburger Genossinnen und Genossen für die tolle Gastfreundschaft und einen unvergesslichen Abend und brachten zum Ausdruck, dass wir uns über einen Gegenbesuch in Unterfranken freuen würden.

Auch der Donnerstagmorgen war sonnig. Mit guter Laune starteten wir etwas früher als geplant. Es galt noch die von Gerlinde Kurzbach empfohlene sehenswürdige Ortsbefestigung des bekannten französischen Militärbaumeisters Vauban in Neuf-Brisach auf der anderen Rheinseite zu besichtigen. Es waren imposante Bauwerke, die wir betrachten konnten und ein kleiner Umweg, der sich lohnte.

Und dann ging es weiter nach Colmar. Gisela konnte den letzten Platz auf dem Busparkplatz ergattern. Unsere Ausflügler gingen unterdessen an die vereinbarte Stelle, wo das Bähnchen für die Stadtrundfahrt bereits wartete. Die meisten aus unserer Gruppe stiegen ein und schwärmten hinterher von dieser Art der bequemen Fortbewegung und der gut verständlichen Informationen über Colmar. Dieses Schmuckstück des Elsass ist Gottseidank vom Krieg nicht zerstört worden! Klein Venedig', Münster zu Colmar, Markthalle in der Krutenau, Maison Pfister, Maison des têtes, u.v.m. zeugten von einer blühenden Stadt mit ca. 70000 Einwohnern in der die Französisch-Elsässische Lebensweise ,früher und heute, sichtbar wird.

Um 13:00 Uhr warteten nahe dem Touristik-Büro am Rande der Altstadt unsere reservierten Plätze im Restaurant „Pfeffel“. Das Essen hat allen gut geschmeckt. Gestärkt mussten wir anschließend aufbrechen, denn etliche Kilometer warteten noch auf uns. Nur unterbrochen von einem Aufenthalt mit Aufnahme eines Gruppenfotos. Gefreut haben sich die Organisatoren des 2-Tagesausfluges über das positive Echo der Teilnehmer. Früher als geplant, kamen wir gegen 19.30 in Obernburg dank unserer erfahrenen Chauffeurin Gisela Eyrich an.

Werner Baur, Unterbezirksvorsitzender der AG 60Plus MSP/MIL

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